am 29.06.2019
Am letzten Juni Wochenende fand in Schnaittach, in der Nähe von Nürnberg ein 12h Rennen statt. Peter und Ich wollten das Ganze als 2er Team angehen. Der Streckencheck am Tag vor dem Rennen fiel recht positiv aus, gab es doch viele Trails und bis auf den ersten Anstieg, der steil auf einer Wiese hoch ging, waren die Höhenmeter alle gut machbar. Zu zweit ein 12h Rennen zu fahren ist vom Pacing eine schwierig zu steuernde Angelegenheit, weil man anfangs gerne überzieht, was man gegen Ende bereut.
Wir fanden beide ganz gut ins Rennen und konnten beide recht stabile Rundenzeiten ca. 18 min fahren und lagen dann auch prompt in Führung bei den 2er Teams. Aber wir merkten, dass wir dieses Tempo nicht durchziehen konnten, gerade als dann die Mittagshitze dazukam. An einer sandigen Stelle auf der Strecke war es kurzzeitig laut Veranstalter 50° heiß. Das machte uns ganz schön zu schaffen und unsere Zeiten wurden etwas langsamer und dementsprechend verloren wir die erste Position und lagen fortan auf Platz 2. Wir wechselten uns in jeder Runde ab, probierten aber auch mal jeweils eine Doppelrunde zu fahren. Wir merkten aber schnell, dass die Zeiten der Doppelrunden deutlich langsamer waren, so dass wir uns wieder konsequent abwechselten.
Im Laufe des Tages wurde es tierisch heiß und Peter bekam massive Probleme mit der Hitze. Dazu funktionierte die Zeitnahme teilweise nicht, so dass uns einige Male nicht jede Runde gutgeschrieben wurde und zwei oder gar drei Runden als eine einzige Runde gewertet wurde. Zum Ende des Rennens führte das dazu, dass wir ans Ende aller 2er Teams gesetzt wurden mit nicht gewerteten fünf Runden. Das kostete zusätzlich Nerven, weil wir das erst nach Zielschluss aufklären konnten.
Als es dann etwas abkühlte ging es uns auch wieder etwas besser und wir konnten wieder halbwegs stabile Zeiten fahren und sicherten uns am Ende einen tollen zweiten Platz.
Wir wussten beide vorher, dass es hart wird, aber haben das Projekt dann doch etwas unterschätzt. Peter hatte vor allem mit der Hitze zu kämpfen und ich kam mit dem Hardtail auf der ruppiger werdenden Strecke immer weniger zurecht. Bis auf die Probleme bei der Zeitnahme war es eine gut organisierte Veranstaltung mit ordentlicher Verpfelgung, die bei einem 12h Rennen echt wichtig ist und schöner Stimmung seitens der Zuschauer, die wir uns nächstes Jahr sicherlich wieder überlegen werden.
Paul Duckeck
