ein Bereich des Skiclub Benediktbeuern-Bichl

Jugend.EM-Graz-2016

Jugend Europameisterschaft in Graz

am 15.08.2016



Vorbericht „EU-Projekt Graz“ von Jakob Duckeck

Während die anderen von uns bei der Transalp waren, fuhr ich mit dem Bayernkader zum EU-Projekt nach Graz. Bei diesem waren auch noch Österreicher und Südtiroler dabei.

Montag: Am Montag wurde ich nach Oberhaching zur Sportschule gefahren, weil dort der Treffpunkt für den Bus vom Trainer Wolfgang Kiesel war, der uns mit dem BRV Bus nach Graz fuhr.

Da alle ziemlich viel Gepäck dabei hatten und der Bus auch Kapazitätsgrenzen hatte, dauerte das Einladen der Räder und des Gepäcks eine Stunde. Nach 200 Kilometern trafen wir uns, eine Stunde verspätet, mit den andern bayerischen Bussen an der Autobahnraststätte Voralpenkreuz. Nach einer kurzen Pause, setzten wir unsere Fahrt fort und kamen nach weiteren zwei Stunden Fahrt in Graz an unserer Jufa an. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, gab es Abendessen. Anschließend gingen wir in die Innenstadt rein und spielten Billiard.

Dienstag: Nach dem Frühstück radelten wir zu einer Außenübernachtung, welche im 40 Kilometern entfernten Leibnitz lag. Wir fuhren allerdings nicht den direktesten Weg sondern über ziemlich viele kleinere Berge, so dass wir am Ende 66 Kilometer und über 1000 Höhenmeter auf dem Tacho hatten . Nachmittags ging wir noch ins angrenzende Freibad, wo wir uns mit einem komischen Bademeister angelegt haben. Nach dem Abendessen hatten wir noch einen interessanten Vortrag von einem Vertreter der NADA Austria. Da es ziemlich wahrscheinlich ist, dass es bei der EM Dopingkontrollen geben wird, hatte der Vortrag einen direkten Bezug zum nächsten Rennen. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass was bei uns im Körper landet, unsere eigene Verantwortung ist.

Mittwoch: Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Rad zurück nach Graz. Am Nachmittag hatten wir einen Workshop über Koordination, anschließend machten wir ein bisschen Techniktraining. Nach dem Abendessen hatten wir frei.

Donnerstag: Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Rad auf nach Graz, um uns ein bisschen in der Stadt zu „zeigen“, danach gab es Mittagessen im Rathaus. Nachmittags fuhren wir noch die Marathonstrecke ab, welche bergauf zwar relativ flach, dafür aber sehr blöden Untergrund hat. Bergab ist sie im ersten Teil durch spitzte Steine sehr anfällig für Platten und im weiteren Teil ist teilweise etwas Mut gefordert.

Freitag: Da unser Bus mit Wolfgang schon einen Tag früher am Samstag nach Hause fahren sollte, sind wir die CC Runde und die Marathon Strecke nochmals abgefahren. Als erstes ging es auf die Marathon Runde und wir haben uns die Linien bergab genauer angeschaut, danach wurden wir zum Beginn der Abfahrt der Marathon Runde hochgeshuttelt und sind sie ziemlich zügig runter gebrettert. Direkt im Anschluss kam die CC Runde dran, welche mit 220 Höhenmetern auf 3,5 Kilometern extrem steil ist. Meiner Meinung nach ist die Marathon Strecke technisch gesehen schwieriger als die CC Strecke, da auf der Marathon Strecke sehr viel Mut gefordert ist, um schnell zu fahren. Danach sind wir wieder zurück zum Hotel, um am Nachmittagsprogramm teilzunehmen, welches aus diversen Workshops zu den Themen Ernährung, Krafttraining, Psyche bestand. Danach habe ich meine Sachen gepackt, um am frühen Samstag Morgen startklar zu sein.

Samstag: Nachdem Frühstück haben wir den Bus beladen und sind relativ bald zurück nach Oberhaching gefahren.

Fazit: Es war eine sehr interessante Woche, welche sicherlich auch sehr nützlich im Hinblick auf die EM Vorbereitung war.


Jakobs EM Bericht - Jugendeuropameisterschaft in Graz

Vom 15. bis zum 20. August fand die Jugend-EM in Graz/Statteg statt, diese besteht aus fünf Wettkämpfen: einem Mannschaftszeitfahren, Staffelwettbewerb, Trial mit anschließendem Cross Country Rennen bei dem mit entsprechenden Zeitabständen aus den Trialergebnissen gestartet wird, Marathon und abschließendem Cross Country Rennen. Ich war vom Bayerischen Landeskader für die EM nominiert worden, wir bekamen alle Kadertrikots in den blau-weissen Landesfarben, die wir bei allen Rennen getragen haben.

MONTAG:

Montags stand das Mannschaftszeitfahren an. Eine Mannschaft bestand meistens aus einem Mädchen und zwei Jungs. Ich durfte im Team Bayern 1 zusammen mit Michael Stocker und Linda Rotter an den Start gehen. Das Rennen fand erst am Abend statt, so dass wir uns in der Früh die Strecke angeschaut haben. Direkt vor dem Start fing es dann extrem an zu regen, daher stürzte leider Linda, so dass wir nur 40. von 60 Teams wurden. Ansonsten wäre deutlich mehr drin gewesen, da uns der Sturz extrem viel Zeit kostete. Die Platzierung war aber nicht von allzu großer Bedeutung, da sie nur für die Startaufstellung der Staffel entscheidend war.

DIENSTAG:

In der Staffel fuhr Michi als Startfahrer und ich als zweiter, Linda fuhr als dritte. Michi hat es leider geschmissen, ich konnte anfangs viele Plätze gut machen, dann stürzte ich sogar zweimal und verlor dadurch wieder einige Positionen. Unsere Schlussfahrerin Linda stürzte auch einmal, so dass wir am Ende 30. wurden. So war dieser Tag auch nicht besonders überragend.

MITTWOCH:

Am Mittwoch stand der Trial und das Handicap Cross Country an. Im Trial machte ich leider 10 Fehler. Da die Kommissäre sehr streng bewertet haben, hatte ich dort nur 14 Punkte und musste mit einem Zeitrückstand von 2,5 min auf die Cross Country Strecke gehen. Bei diesem Rennen konnte ich mich von Startplatz 97 auf 60 vorarbeiten. Dies bedeutete auch Platz fünfzehn meines Jahrgangs. Mit meiner Leistung im Trial war ich überhaupt nicht zufrieden, allerdings lief das Cross Country Rennen extrem gut, wenn man bedenkt mit welchem Zeitrückstand ich ins Rennen gegangen bin.

DONNERSTAG:

Donnerstags kam dann der Marathon über 13 km und 450 hm, der lange Anstieg war perfekt für mich geschaffen. Während der  hektischen Startphase mit vielen Stürzen konnte ich mich schon sehr weit nach vorne arbeiten. Nach ungefähr der Hälfte des Anstiegs schloss mein Teamkollege Michi Stocker zu mir auf. Wir fuhren bis zum höchsten Punkt ungefähr um Platz 30 zusammen. In der Abfahrt überholten wir noch einen Schweizer. Michi konnte noch einen Finnen überholen, den ich aber nicht mehr knacken  konnte. Ich rutschte dann noch in einer Kurve weg, wo mich dann gleich fünf Fahrer überholt haben, unter anderem mein alter Tiroler Konkurrent Marco Schrettl. Im Ziel war ich dann 34. Mit dem Ergebnis  war ich dann schon zufrieden, zumal ich siebter des jüngeren Jahrgangs und zweitbester Deutscher war.

FREITAG:

Am Freitag war dann das abschließende Cross Country Rennen, bei dem ich am Start gleich unter die Top 30 fuhr und sogar Michi Stocker überholen konnte, allerdings stürzte ich in der Abfahrt viermal, so dass ich viele Positionen verlor. In der letzten Runde konnte ich nochmal einige Plätze gutmachen und wurde 33. am Ende. Dies war wieder der siebte Platz meines Jahrgangs und zweitbester Deutscher. Mit meiner Leistung war ich wieder zufrieden, da es auch extrem gut gegangen ist. Als Gesamtergebnis erreichte ich den 40. Platz. In der Teamwertung wurden wir 13. Dort hat uns allerdings das Staffelergebnis ziemlich ausgebremst.

Nach dem Abendessen gab es noch eine After Race Party, um 00:00 wurden wir dann abgeholt. Um 04:00 war dann Bettruhe.

FAZIT:

Es war eine sehr interessante Woche, weil ich noch nie gegen ein so gut besetztes Starterfeld gefahren bin (117 Starter bei den Jungs!). Ich war an jedem einzelnen Wettkampftag bester Deutscher des 2003 Jahrgangs. Abschließend hoffe ich schon auf nächstes Jahr, wenn ich als älterer Jahrgang an den Start gehen darf. 

Jakob Duckeck


Andreas EM Bericht - Jugend EM in Graz/Statteg  vom 15.08.-19.08.2016

Insgesamt waren 21 Nationen mit über 400 Teilnehmern am Start.

Montag 15.08.16 Team Time Trail:

Am ersten Tag stand gleich das Teamrennen auf dem Programm. Unser Team LV Oberbayern 2003 mit Moritz Rossner, Ben Rech und Andrea Kravanja war mit Platz 16, das beste deutsche Team. Nach diesem Ergebnis erfolgte die Startaufstellung des Staffelrennen am nächsten Tag.

Dienstag 16.08.2016 Staffel:

Als erster ging bei uns Moritz an den Start, er wurde gleich zu Beginn der Strecke „abgeschossen“ sodass die Kette rausgesprungen ist, er kam dann an letzter Stelle auf die Strecke, konnte aber noch einige Plätze aufholen bis er in die Wechselzone kam und an mich weitergab. Ich konnte auch noch einige Plätze gut machen bis ich mit Ben wechselte. Wir erreichten Platz 46.

Mittwoch 17.08.2016 Technik und Kombinationsrennen:

Trotz meines Sturzes am Tag davor habe ich die Technik ganz gut gemacht. Diese Ergebnisse waren wieder die Startaufstellungen für das CC Rennen. Ich konnte mich sehr gut vorarbeiten, hatte dann leider einen Sturz und kam schließlich als 39te ins Ziel.

Donnerstag 18.08.2016 XCX Marathon:

Um 10 Uhr war der Massenstart für die Mädchen in die ca 14 km lange Strecke diese führte ca 7 km bergauf und dann 7 km bergab. Ich kam als 36te ins Ziel.

Freitag 19.08.2016 Cross Country:

Ich bin bei dem Massenstart sehr gut weggekommen und konnte mich in die fordere Hälfte des Feldes einreihen. Nach den 3 Runden auf der schwierigen Strecke wurde ich 28te. Am Abend sind wir noch nach dieser harten aber total schönen und erlebnisreichen Woche gemeinsam zu der After Race Party gegangen.

Als Team LV Oberbayern 2003 hatten wir den 44.Platz erreicht. In der Einzelwertung:  
92.Platz für Moritz;  98.Platz für Ben, ich erreichte Platz 39.

Das Team LV Oberbayern 2002 den 38.Platz. In der Einzelwertung:
87.Platz für Lucas Bechtold; 47.Platz für Leonie Seufert und 50.Platz für Teresa Scheer

Ich bin sehr stolz, dass ich an der EM teilnehmen durfte und möchte mich bei Pierrick bedanken.
Auch bei Paul der mit uns für die EM trainiert hat.

Andrea Kravanja


Teresas EM Bericht - 2016 UEC European Youth Mountainbike Championship in Graz

Während meiner ersten Rennsaison hatte ich die tolle Möglichkeit bei der Jugend EM in Graz mit dem Team LV Oberbayern equipe 2002 zu starten. Neben unserem Team starte noch das LV Oberbayern equipe 2003 Team mit Andrea Kravanja, Moritz Rossner und Ben Rech. Jakob Duckeck war mit dem Kader dort und startete im Team Bayern 1.

Es gab 5 Wettbewerbe: Team Time Trial, Teamstaffel, Mountainbike Kombination, XC X-Large und XCO.

Ich war ganz schön aufgeregt gegen die Teams aus 22 Nationen mit über 400 Teilnehmern zu starten. Ich startete zusammen im Team mit Leonie Seufert und Lucas Bechtold. Bei den Mädchen U15 starteten 63 Teilnehmerinnen und bei den U15 Jungen 117 Teilnehmer. Es waren insgesamt 60 U15 Teams.

Das Wetter war die Woche über durchwachsen, es regnete immer wieder einmal was die Trails im Wald und die Wiesen sehr rutschig machte. Kaum einer kam ohne Sturz während der Rennen im Ziel an.

Montag: Der Montag begann mit dem Bike Marking. Vor dem Team Time Trial, dem ersten Rennen einem Team Sprint besichtigten wir die Cross Country Strecke. Wir belegten beim Team Time Trial den 45. Rang. Dies war die Ausgangsposition für die Team Relay am 2ten Tag. Am Abend war dann noch die offizielle Eröffnungsfeier mit allen Teilnehmern.

Dienstag: Bei der Team Relay musste jeder aus dem Team die Cross Country Strecke 1mal fahren. Bei unserem Team lief es nicht so gut, da wir oft stürzten und somit auf den 60. Platz zurück fielen.

Mittwoch: Am Mittwoch fand bereits um 08.30 Uhr der Technikwettbewerb für die U15 Mädchen statt. Hier musste man seine Geschicklichkeit beweisen, über Balken springen, durch Flaschenkreise fahren, über schmale Bretter fahren,  Flaschen aufheben, in Reifen springen, freihändig fahren und durch einen sehr schmalen Slalom-Parcour fahren. Hier belegte ich mit 12 Punkten Platz 29, Leonie Platz 36 und Lucas Platz 101 bei den Jungs. Dies waren dann auch die Startpositionen für den XCO combined am Nachmittag. Hierbei musste jeder die Cross Country Strecke 2mal fahren. Ich belegte Platz 51, Leonie Platz 54 und Lucas Platz 88. Unser Team belegte an diesem Tag den 51. Platz.  

Donnerstag: Am Donnerstag fand der Marathon statt. Die Strecke ging über ca. 13km und ca. 500Hm. Nach einem Massenstart ging es nach einer Asphaltstrasse eine Schotterstraße hoch. Hier konnte ich viele Plätze gut machen, bei den anschließenden Trails verlor ich jedoch wieder einige Plätze da ich keinen Durchschlag riskieren wollte und mal wieder stürzte. Hierbei belegte ich den 38. Platz über den ich mich sehr freute. Leonie belegte den 35. Platz und Lucas den 86. Platz, obwohl er einen Platten hatte und zum Ziel laufen musste. Durch diese starken Leistungen belegte unser Team den 41. Platz über den wir uns sehr freuten. 

Freitag: Am letzten Tag galt es noch einmal die Cross Country Strecke zu bewältigen. Hier lief es bei mir jedoch nicht so gut wie am Donnerstag. Ich belegte den 53. Platz, Leonie den 44. Platz und Lucas, der ein sehr starkes Rennen, fuhr Platz 80. Dadurch kam unser Team auf den 38. Platz in der Gesamtwertung. In der Gesamtwertung U15 Mädchen wurde ich 50ste, Leonie 47ste und Lucas 87ster bei den U15 Jungs.

Am Abend fand dann noch die After Race Party statt.

Ich fand es toll dabei gewesen zu sein und echt super dass uns Pierrick und die Eltern die mit dabei waren uns so gut unterstützt haben. Es war eine tolle Erfahrung bei der ich auch noch das eine oder andere dazugelernt habe. 

Teresa Scheer