am 03.10.2015
Am Samstag, den 3. Oktober stand die legendäre Pfeistrophy in Scharnitz an.
Es handelt sich um ein Uphill Rennen über 20km und ca. 1000hm. Ich bin zwar kein Fan von Uphill Rennen und werde es vermutlich auch nie werden, aber hier lohnt es sich mitzufahren, da es im Karwendel einfach schön ist und einer der wenigen Plätze im Karwendel welcher noch nicht so überfüllt mit Touristen ist. Auch die familiäre Athmosphäre mit einem kleinen, aber hochkarärtigen Starterfeld ist sehr angenehm, verglichen mit den großen Marathons.
Bei starkem Gegenwind erfolgte um 10:00 Uhr der Startschuss. Nach den ersten relativ flachen Kilometern kam der erste Anstieg und im Gegensatz zum Vorjahr konnte ich die Tempoverschärfung mitgehen und kam mit der Spitzengruppe in die erste Abfahrt. Danach folgte ein längerer Anstieg, wo ich dann nicht mehr ganz mithalten konnte und sich vorne eine kleine Spitzengruppe mit allen Favoriten bildete. Ich kam gemeinsam mit Andi Deutschendorf aus Lenggries in die nächste Flachpassage.
Peter hatte noch das Blombergrennen vom Vortag in den Knochen und konnte den Anschluss zu unserer Gruppe halten. Mit dabei auch noch drei weitere Fahrer. Bis zur Möslalm passierte nicht sonderlich viel. Dann ging es bei konstantem Gegenwind weiter sanft ansteigend immer weiter in das Tal zur Pfeishütte hinein, wo Andi Deutschendorf bereits ordentlich Druck machte. Als es dann steiler wurde, konnte er sich mit einem anderen Fahrer absetzen. Ich hatte die ganze Zeit schon ein etwas flaues Gefühl und merkte, dass es nicht mein Tag werden würde.
Nach einer kurzen Abfahrt erreichten wir einen kleinen Bach und fuhren das Tal weiter bergauf. Die letzten 300hm wurden dann brutal steil und verblockt, sodass man bergauf auch eine richtige Linie wählen musste. Ich hatte leider den absoluten Anfängerfehler begangen mit zu viel Luft im Reifen zu fahren, was bedeutete, dass ich weniger Grip hatte und ungewöhnlich oft absteigen musste. Peter erging es nicht viel besser und wir verloren den Kontakt zu den anderen beiden, die sich langsam davon schleichen konnten.
Peter und Ich fluchten dann gemeinsam um die Wette. Wir mussten beide mehrere Male vom Rad. Zum Vergleich: Letztes Jahr bin ich bis auf fünf Meter alles hochgefahren. Peter konnte dann ein gutes Stück mehr fahren als ich und erreichte die Pfeishütte in 1h12min auf Gesamtplatz 10 und Platz 7 in unserer U40 Altersklasse.
Ich verlor noch einen Platz und kam nach 1h14min auf Platz 12 (Platz 9 der U40) an. Gewonnen hat übrigens der Garmischer Andi Strobel in 1h6min. Ich war überhaupt nicht zufrieden mit meinem Rennen und ärgerte mich über mich selbst.
Naja es kann nicht immer gut laufen, nun heißt es abhaken, um das Rennen am nächsten Tag der Sportklasse in St. Johann mit einem guten Gefühl zu beenden.
Gruß Paul