ein Bereich des Skiclub Benediktbeuern-Bichl

Riva-Bike-Festival-2014

Bike Festival in Riva / Gardasee

am 01.05.2014



Am Maifeiertag beschlossen Peter, Frederic und ich das Gardasee zum Bike Festival zu besuchen um dort den Marathon zu fahren und das ein oder andere Events wie zum Beispiel die große Expo-area mit zahlreichen Ausstellern anzuschauen. Wir entschlossen uns für einen Campingplatz zwischen Riva und Torbole. Nachdem das Zelt aufgebaut wurde, ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Der Freitag war ein schlimmer Tag: Das Wetter war den ganzen Tag über schlecht und wir vertrödelten den Vormittag am Campingplatz. Nachmittags fuhren wir nach Riva, um uns für den Marathon anzumelden. Frederic und Peter durften leider aufgrund der Altersbeschränkung nur die Ronda Facile mit 29km und 700hm fahren. Ich entschloss mich für die Ronda Grande mit 75km und 2800hm. Als wir zum Auto zurückkamen, stellte ich erschreckenderweise fest, das mein Rad aus dem abgesperrten Auto geklaut worden war. Peter und Frederic hatten Glück, ihre Räder waren mit meinem Schloss zusammengebunden. Ziemlich niedergeschlagen informierten wir die Polizei und erstatteten Anzeige. Abends konnte ich bei Specialized noch ein Testrad für den Marathon am folgenden Tag leihen, damit ich das wenigstens noch machen konnte. Hier nochmal ein Dank an Specialized, die sehr freunfdlich und ohne Bedenken mir das Rad überlassen haben.

Am Samstag folgte dann der Marathon. Start war schon um 8, deshalb mussten wir früh raus. Um 8:10 starteten Peter und Frederic, da beide recht weit vorne waren, konnten beide die ersten 5km im Windschatten mitfahren. Dank der guten Form konnte sich Peter beim ersten Anstieg mit den ersten Fahrern absetzen, Frederic folgte etwas weiter hinten. Es kamen immer wieder kurze, steile Anstiege und technisch knifflige Abfahrten. Nach der letzten Abfahrt folgte noch ein ca. 12km langes Flachstück auf guten Asphaltwegen. Windschatten war hier ein gutes Mittel um Kraft zu sparen. Peter konnte sogar selbst noch Führungsarbeit leisten, was für seine tolle Form spricht. Das Ziel erreichte er als 7. in einer Zeit von 1h12min bei 110 Männern die am Start waren. In der Juniorenklasse konnte Peter den zweiten Platz erreichen, was dann auf der Siegerehrung mit Lenkergriffen belohnt wurde. Frederik erreichte das Ziel als 9. in der Juniorenklasse in einer Zeit von 1h27min. In der Männerwertung bedeutete dies ein hervorragender 28. Platz.

Bereits fünf Minuten vorher war ich auf der Strecke. Leider war ich im letzten Startblock D und hatte somit vor mir einige langsamere Fahrer der Startblöcke B und C zu überholen. Die ersten 5km waren in der Ebene und das Windschattenfahren war sehr angenehm. Bald jedoch stand der erste Anstieg über 1000hm an. Bereits hier hatte ich die langsameren Fahrer von Startblock C eingeholt und es kam zum Stau und ich verlor viel Zeit. Bald wurde die Strecke wieder breiter und ich konnte viele überholen. Da auch einige gemütliche Fahrer der Ronda Piccola unterwegs waren, überholte ich rund 200 Fahrer. Nach 1000hm zweigte die Ronda Piccola von meiner Strecke ab und es folgte die erste Abfahrt. Auch hier überholte ich einige Fahrer, was bei dem anspruchsvollen Trail nicht immer einfach war. Der nächste Anstieg ging über steile 800hm. Der Weg führte über steile Betonplatten nach oben. Auch hier konnte ich einige überholen, weil viele absteigen und schieben mussten. Es folgte ein schneller Trail nach unten, der immer wieder kurze Gegenanstiege hatte, die viel Kraft kosteten. Es folgte der letzte längerer Anstieg über 500hm. Dieser war schnell bewältigt und es folgte ein ständiges Auf und Ab über Wiesen, Waldwege und Trails. Zum Abschluss folgten zwei Rampen über je 100hm, welche extrem steil und zäh waren, was vielleicht auch an den 2600hm lag, die vorher befahren wurden. Die Abfahrt erfolgte über eine schnelle Asphaltstraße, bevor ich die letzten 5km in der Ebene bewältigte. Das Ziel erreicht ich nach ca. 5h als 170. von fast 650 Männern. Eine zufriedenstellende Leistung nach den Ereignissen am Vortag.

Gruß Paul