am 07.07.2013
Gestern fand in Oberammergau der 11. König Ludwig Bike Cup statt. Bereits vor dem Start gab es die ersten Probleme, bei einem Autounfall vor Oberau wurde die komplette Straße gesperrt und wir mussten das Auto stehen lassen und mit dem Rad nach Oberammergau fahren, ein paar ungewollte Kilometer und Höhenmeter extra. Auf der Kurzstrecke starteten dieses Jahr Peter, Frederic und Alex. Die Strecke führte auf 35km und 800hm rund um den Passionsspielort.
Bereits kurz nach dem Start folgte ein kurzer Anstieg und das Tempo wurde bereits hier angezogen, bei den folgenden Flachstücken war Windschatten fahren ein gutes Mittel um Kraft zu sparen. Der erste Berg mit 200hm verlief gut, Peter konnte sich mit den vorderen Fahrern ein wenig absetzen, es folgten mit etwas Abstand Frederic und Alex. Der Kurs verlief weiter mit kurzen Gegenanstiegen wieder zurück nach Oberammergau zum längsten Anstieg von rund 400hm.
Peter erreichte das Ziel als 2. in der Jugendklasse und als 28er von 129 Männern in einer Zeit von 1h37min, diese Leistung wurde mit einem Gutschein für eine Jacke belohnt. Für den ersten Marathon war das eine hervorragende Leistung. Alex konnte Frederic kurz vor dem Ziel noch überholen und erreichte das Ziel als 61. in 1h50min dicht gefolgt von Frederic auf Platz 62 auch in einer Zeit von 1h50min.
Bereits ein Viertelstunde vorher gingen mein Vater und ich auf der Mittelstrecke an den Start. Nach einem neutralisierten Startverlief der Kurs ähnlich wie auf der Kurzstrecke Richtung Unterammergau, das Feld blieb bis zum ersten Berg zusammen und es war kein Problem im Windschatten das Tempo zu halten. Der erste Berg umfasste ca. 300hm. Während des Anstieges entdeckte ich einen Juniorenfahrer, der keuchend an mir vorbeifuhr. Ich entschied mich dafür, ihm zu folgen und nach der Abfahrt hatte ich einen weiten Abstand zu ihm rausgefahren. Das folgende Flachstück verlief über schöne Trails an einem Fluss entlang zum nächsten Anstieg, dem Pürschling mit ca. 700hm. Der Anstieg war steil und zusätzlich kam die Sonne auch noch raus, was die Auffahrt nochmal anstrengender machte. Oben angekommen querte ein wunderschöner Trail rüber zum Kolbenlift.
Man hatte ein tolles Panorama über das ganze Tal, kreuzte den Lift und fuhr über die Wiese bergab Richtung Oberammergau. Der Ort war schnell erreicht und es folgte der letzte Anstieg an der Laberbahn vorbei bergauf mit erneuten 700hm. Dann jedoch überholte mich der Junior, den ich bereits am ersten Berg kennengelernt hatte in einem hohen Tempo, ich entschied mich dagegen ihm zu folgen, da ich nicht glaubte, dass er das Tempo durchhalten würde. Meine Vermutung bestätigte sich nach 200hm und er brach ein, ich überholte ihn und er hatte keine Chance mehr zu folgen. Es folgte eine sehr schlammige Abfahrt über eine Kuhwiese, bis der Kurs erneut bergauf verlief.
Nach der dritten Verpflegungsstation, kamen nur noch kurze Gegenanstiege, die aber dann die letzten Kraftreserven aufbrauchten. Die Abfahrt verlief ohne große Schwierigkeiten, auch der Abschnitt Hölle war im Vergleich zum letzten Jahr entschärft worden. Das Ziel erreichte ich schließlich als erster in der Juniorenklasse in 3h16min. Von 177 Männern erreichte ich das Ziel als 42. Mein Vater wurde in der Klasse Master3 in 3:59min 12. Auch dieses Jahr bekam ich ein Preisgeld von 75€ für den ersten Platz bei den Junioren.
Paul Duckeck