am 07.07. & 08.07.2012
Kid's Race am Samstag den 07.07.2012
Am Samstag den 08.07.2012 sind die Mountainbiker aus Benediktbeuern wieder mal auf Achse gewesen. Dieses mal verschlug es uns in das schöne Oberammergau um am König Ludwig Kids Race teil zu nehmen. Da die Anreise nicht zu lang und die Streckenführung nicht zu schwer war hatten sich etliche noch nicht so rennerfahrene Kinder für das Rennen entschlossen.
Vorort trafen wir leider auf geballtes Chaos. Da anstatt der erwarteten 150 Starter etwa 270 angereist waren, hatten die Organisatoren sehr zu kämpfen die Veranstaltung relativ gesittet über die Bühne zu bringen. Wir hatten zum ersten mal auch Einrad-Fahrerinnen dabei und konnten somit 20 Starter und Starterinnen melden. Als wir dann versuchten mit den Kindern die Strecke ab zu fahren stießen wir leider auf Schwierigkeiten. Nicht nur war es so gut wie unmöglich die komplette Strecke ab zu fahren, weil sie voller Fußgänger und Zuschauer war, aber sie wurde auch immer wieder verändert und die Kinder und Trainer verloren leider irgendwann den Überblick.
Als erste Starterin ging Emily Berger in der Klasse ‘Brandmeier´s Brez´n Renna Kinder von 2 - 4 Jahre mit Laufrad oder Gaudiparcours Rad mit Stützen’ an den Start. Sie meisterte den Parcours sehr gut und wurde mit einer tollen Medaille belohnt. Im zweiten Rennen gingen Kilian Konrad und Alexa Hundegger in der Klasse ‘Paradiso Gelati Bambini Race Kinder, Jahrgang 2007 - jünger (ohne Stützen)’ an den Start. Da beide wegen ihrer hohen Startnummer ganz hinten im Feld der 28 starten mussten, waren die Ersten leider schon sehr weit weg bevor die beiden ihre ersten 50 Meter zurück gelegt hatten.
Alexa wurde trotz allem elfte und Kilian siebter. Im nächsten Rennen ‘Hotel Schillingshof Trophy Kinder, Jahrgang 2005 - 2006’ waren 51 Starter und Starterinnen, wer da nicht gleich von Anfang an vorne mit dabei war hatte auch hier leider keine Chance mehr ganz vorne mit zu mischen. Als in der letzten Runde wegen der Streckenführung leider das Chaos ausbrach, bogen einige unserer Starter etliche Meter falsch vorm Ziel ab und fuhren somit eine extra Runde. Dieser Ausrutscher wurde leider bei der Preisverleihung nicht korrigiert.
Laut dieser Ergebnisliste wurde Carla Hahn erste, Lorenz Havelka wurde achter, Johann Schneider wurde zehnter und Felix Reßl elfter. Als nächstes Rennen wurde das ‘Ziener Junior Trophy Kinder, Jahrgang 2002 - 2004’ ausgetragen. Gleich zu Beginn des Rennens konnten sich Michael Klingler und Georg Doll in einer Führungsgruppe fest beissen und somit von vorne das Rennen mitgestalten.
Unsere restlichen Starter fanden sich im Mittelfeld wieder. Hier war das Gedränge groß und wir hatten leider etliche Stürze zu vermelden, die aber zum Glück ohne ernsthafte Verletzungen blieben. Am Ende wurde Michael Klingler - zweiter, Georg Doll - dritter, Jakob Duckeck - neunter. Da bei dieser Rennveranstaltung nur die ersten zehn Plätze gewertet wurden und somit alle die danach kamen automatisch elfte wurden, hatten wir bei diesem Rennen so einige elfte... Maxi Masel - elfter, Maxi Reßl - elfter, Lena Doll - elfte und Anna-Wynne - elfte.
Als letzten Starter hatten wir noch Maxi Hundegger im Rennen ‘Focus Bike Cup U 13 Jahrgänge 2001/2000’ am Start. Da Max erst vor kurzen einen schweren Sturz hatte und somit nicht sehr viel trainieren konnte waren wir dann doch alle sehr überrascht, das er gleich mit der Führungsgruppe mithalten konnte. Letztendlich fuhr er als vierter ins Ziel - eine super Leistung!
Alles in allem war der Tag wieder mal ein toller Erfolg. Die Kinder waren den ganzen Tag an der frischen Luft und konnten sich gegen andere Mountainbiker messen. Für uns Betreuer und Eltern war es zwar ein sehr stressiger Tag, aber wenn man danach die strahlenden Gesichter der Kinder sieht hat sich dann doch alles wieder gelohnt!
Ich freue mich, das wieder so viele Starter mit dabei waren, und dass es auch wieder so viele gab die zum ersten mal bei einem Rennen mitfuhren. Ich hoffe es hat euch allen Spaß gemacht!
Florian Konrad
Sportwart MTB
Marathon am Sonntag den 08.07.2012
Am Sonntag, den 8. Juli fand im nicht weit entfernten Oberammergau der König Ludwig Bike Marathon statt. Das schöne diesmal ist, wir waren zu dritt.
Frederik nahm bei seinem ersten Marathon auf der Kurzstrecke mit 35km und 800hm teil. Mein Vater und ich hatten uns den Halbmarathon mit 55km und 1700hm rausgesucht. Die Kurzstrecke verlief zunächst locker über mehrere Kilometer bis nach Umterammergau auf Asphalt. Hier strampelte Frederik bereits das erste mal bergauf, zunächst auf Asphalt, später dann auf Schotter, hier ließ es sich gut fahren und man hatte die 200hm schnell bewältigt. Nach einer gelungenen Abfahrt folgte ein langes Flachstück durch den Start/Ziel Bereich ins Labergebirge mit dem eigentlichen Hauptanstieg.
Mit Mühe konnte Frederik diesen Anstieg bewältigen. Es folgte eine Abfahrt die halb aus Weg und halb aus Schlamm bestand. Der Hauptanstieg war geschafft, es folgten nur noch kurze, aber äußerst zähe kurze Gegenanstiege, Die Abfahrt ins Tal folgte dann ohne weitere Zwischenfälle. Die letzten 3km hatte Frederik noch mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Er erreichte einen hervorragenden vierten Platz in seiner Altersklasse und von den 156 Startern langte es für den 46. Platz.
Bereits um 9:30 Uhr war der Start für die (Halb-) marathonstrecke. Auch hier verliefen die ersten 6km im Flachen nach Unterammergau. Der erste Anstieg war gut zu fahren, die 300hm schnell im Gepäck. Nach einer gut fahrbaren Schotterabfahrt bahnte sich der Weg durchs Ammgauer Unterholz mit immer wieder fiesen Gegenanstiegen.
Der folgende Anstieg zum Pürschling war zwar steil aber durchaus gut fahrbar. Spätestens jetzt war ich meist auf mich allein gestellt. Oben angekommen querte man auf einem traumhaften Trail zur gut fahrbaren Abfahrt. Nach der Durchfahrt durch den Start/Ziel Bereich, stand der letzte Anstieg auf dem Programm. Es ist der gleiche Anstieg wie auf der Kurzstrecke, erneut gut fahrbar.
Hier spürte dann nach ca. 1000hm sicherlich jeder Fahrer ein leichtes Zwicken im Oberschenkel. Nach dem mühsamen Anstieg folgte die Schlammabfahrt und man müsste erneut 200hm hinauffahren. Vorbei an der letzten Verpflegungsstation um die letzte Abfahrt in den Angriff zu nehmen. Doch die hat es in sich. Gefahrenschilder kündigen den Abschnitt Hölle an.
Es ist überall verblockt mit losen Steinen, steil, nass und alles was dazugehört um einen zum absteigen zu zwingen. Hier habe ich die Fahrer wieder eingeholt die mich bergauf überholt haben. Die letzten Meter suchte ich mir einen angenehmen Windschatten. Problem: auf den letzten 500m bekam ich einen Krampf in beiden Oberschenkeln gleichzeitig. Ich konnte nicht mal mehr richtig treten. So rollte ich mit letzter Kraft über die Ziellinie.
Die Schinderei hatte auch ein Gutes. Ich wurde dritter in meiner Klasse und bekam dafür 50 Euro Preisgeld und 32. von knapp 200 Fahrer mit einer Zeit von 3h 14min.
Mein Vater wurde in seiner Klasse 39. Das Rennen verlief in allen Belangen zum Glück problemlos, was man vom Vortag bei der etwas chaotischen Organisation nicht erwartet hat. So waren alle glücklich und zufrieden.
Paul Duckeck